Broda Barnes schreibt in seinem Buch, im 7. Kapitel “Infectious Diseases: Why For Some, So Many?” über den Zusammenhang zwischen einer Schilddrüsenunterfunktion und häufigen Infektionskrankheiten.
Am Anfang des Kapitels erzählt er über seine Familie und sich selber.
Er berichtet, dass seine eigene Mutter an Tuberkulose starb, als er 6 Jahre alt war. Dazu muss man sagen, dass in den 30er Jahren Tuberkulose noch eine häufige Infektionskrankheit war.
Broda Barnes berichtet anschliessend aus seiner eigenen Kindheit. Er wuchs südlich von Denver in den USA auf einer Rinderfarm auf und musste schon als Kind körperlich hart mitarbeiten. Er schreibt, dass er als Kind sehr anfällig war für Erkältungen, Halsschmerzen, Infektionen der Atemwege und hatte bis ins Jugendalter eine Mandelentzündung nach der anderen; bis ihm schließlich die Mandeln rausoperiert werden mussten.
Auf der Graduierten-Schule arbeitete Broda Barnes unter anderem auch in der Forschung mit Baby-Kaninchen, denen zu Forschungszwecken die Schilddrüse entfernt wurde.
Broda Barnes beobachtete bei diesen Kaninchen als Folge der Schilddrüsenentfernung ein ständiges Schniefen, wiederholte akute Infektionen und viele starben schon sehr jung an den Folgen einer Lungenentzündung.
Nachdem Broda Barnes seinen Abschluss an der Medizinische Schule hinter sich hatte, begann ihm ein Licht aufzugehen, warum er selber auch so stark anfällig war für Infektionskrankheiten. Als er dann eines Abends Anfang Oktober in Missouri bemerkte, dass alle anderen Anwesenden außer ihm keinen wärmenden Mantel benötigten, um nicht zu frieren, war ihm klar, dass er an einem typisches Symptom einer Schilddrüsenunterfunktion litt: übertriebenes Kältegefühl.
Broda Barnes kam plötzlich der Gedanke: “Du Narr, du bist selbst einer von ihnen.” Er behandelte und erforschte seit Jahren Hashimoto und Schilddrüsenunterfunktion und übersah bei sich selbst diese Krankheit.
Er testete seine Basaltemperatur. Sie war zu niedrig und seitdem nahm auch Broda Barnes natürliche Schilddrüsenhormone ein.
Und wie es leider so oft typisch ist für viele Patienten mit einer Schilddrüsenunterfunktion: Auch seine Frau und sein ältester Sohn entwickelten eine Schilddrüsenunterfunktion und mussten mit natürlichen Schilddrüsenhormonen behandelt werden.
Seitdem – schreibt Broda Barnes – prüfte er bei allen Patienten, die auffällig oft an Infektionen und Erkältungen litten, die Basaltemperatur und behandelte sie mit natürlichen Schilddrüsenhormonen, wenn die Basaltemperatur zu niedrig war.
Und er schreibt ausdrücklich, auch wenn diese häufigen Infektionen zusammen mit einer zu niedrigen Basaltemperatur die einzigen Symptome einer Schilddrüsenunterfunktion waren: er behandelte dann mit natürlichen Schilddrüsenhormonen.
Er berichtet zum Schluss noch von seinem jüngsten Patient bis dahin: Ein 3 Wochen altes Baby, welches von Geburt an nicht gut durch seine Nase atmen konnte, weil er an einer dauerhaften Infektion der oberen Atemwege litt. Seine Basaltemperatur war zu niedrig, die seiner Eltern auch.
Broda Barnes berichtet, dass sich die Abwehr gegen Krankheitskeime bei diesem Säugling innerhalb von wenigen Wochen durch die Behandlung mit natürlichen Schilddrüsenhormonen wieder normalisierte.
Wie Broda Barnes Babys mit natürlichen Schilddrüsenhormonen behandelte, finden sie hier.
Wie Broda Barnes Babys auf eine Schilddrüsenunterfunktion testete, finden sie hier.
Quelle
“Hypothyroidism: The Unsuspected Illness”, Kapitel 7 von Broda O. Barnes und Lawrence Galton
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